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11.02.2020

Innenstadt Hamburg: Gebäudehülle mit Glasfaserbeton für Büro am Nikolaifleet

Die Momeni Gruppe entwickelt ein exklusives Bürogebäude in der Tradition der Hamburger Kontorhäuser direkt am Wasser des Nikolaifleets auf der Cremon Halbinsel. Medicke erhielt den Auftrag zur Entwicklung, Produktion und Montage der kompletten Gebäudehülle mit Fassaden und Dachkonstruktion.


Die zentrale Lage im Herzen Hamburgs – die Cremon Halbinsel – zählt zu den begehrtesten und attraktivsten städtischen Quartieren in Deutschland. Hier entsteht ab Frühjahr 2020 ein exklusives Bürogebäude mit 10.000 qm BGF. Ganz in der Tradition der Hamburger Kontorhäuser liegt es direkt am Wasser des Nikolaifleets. Entwickler der Immobilie und Bauherr ist die bundesweit agierende Momeni Gruppe mit Hauptsitz in Hamburg. MOMENI ist einer der führenden Investoren für hochwertige Immobilien in den Innenstadtlagen deutscher Großstädte. „Hamburg ist ein faszinierendes urbanes Ensemble. Mein Team und ich freuen uns immer wieder aufs Neue, wenn wir hier gemeinsam mit unseren Partnern bauen dürfen“, sagt Unternehmer Marcus Medicke. Bereits im Herbst gewann die Medicke Gruppe ein Fassadenprojekt in der Hafencity Hamburg (Collaborative Workspaces Edge HafenCity, Bauwens Construction).


Fensterbandfassade mit Aluminium-Glas-Verbund und Glasfaserbeton-Lisenen


Mehrere Patios und Lichthöfen, welche sich im Inneren befinden, gliedern das Bürogebäude optisch und funktional. Die Fassade besteht aus einer Fensterbandfassade, welche von horizontalen und vertikalen Glasfaserbeton-Lisenen in unterschiedlichen Dimensionen unterbrochen wird. So entsteht eine attraktive architektonische Sprache, die passend, aber zugleich sehr markant zum Ausdruck kommt. Der Entwurf kommt vom Hamburger Architekturbüro SKAI – Siemer Kramer Architekten und Ingenieure.


Medicke erhielt von der Bauunternehmung W.Markgraf aus Bayreuth den Auftrag, die Fensterbandfassade mit Aluminium-Glas-Elementen und Sonnenschutz (3.500 qm), die Vorhangfassade mit Lisenen aus Glasfaserbeton (1.950 qm), die Geländer (120 lfdm) und die Attika (300 lfdm) zu liefern. „Der Auftrag umfasst somit die komplette Gebäudehülle mit Fassaden, Dach und einigen technischen Sonderlösungen“, beschreibt Medicke-Projektleiter Martin Feller das Bauvorhaben. Medicke übernimmt die Leistungen Werkplanung, Bemusterung und Materialdisposition sowie Fertigung und Montage. Die Dachabdichtungsarbeiten werden von einem Partnerunternehmen ausgeführt.


Planerische und konstruktive Herausforderungen


Da sich das Bürogebäude direkt am Wasser des Nikolaifleet befindet, muss die komplette Projektabwicklung daraufhin bedacht werden. Die Fassadenelemente auf der Fleetseite, im sogenannten Fleetgeschoss, könnten bei extremem Hochwasserstand sogar teilweise unterhalb der Wasserlinie liegen. Sie müssen deshalb von Seiten der Technik und des Materials entsprechend widerstandsfähig ausgerüstet sein. Eine weitere planerische, technische und handwerkliche Herausforderung ist die Konzeption und Montage des Materialverbundes von Aluminium-Glas-Fenstern und Glasfaserbeton-Lisenen. Diese verlangt allerhöchste Präzision, um dem hohen Qualitätsanspruch des Architektenentwurfes gerecht zu werden.

Projektpartner

Architekt:

SKAI Siemer Kramer Architekten Ingenieure Partnerschaft mbB, Weidestraße 128, 22083 Hamburg, www.skaioffice.de

Auftraggeber:

W.Markgraf GmbH & Co KG Bauunternehmung, Dieselstraße 9, 95448 Bayreuth, www.markgraf-bau.de

Bauherr/Visualisierung:

Momeni Gruppe, Neuer Wall 69, 20354 Hamburg, www.momeni-group.com

Ausführungsplaner:

Medicke Metallbau GmbH, Auestraße 123, 08371 Glauchau, www.medicke.de