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28.6.2022

Neue Arbeitswelt im DIN-Institut Berlin: Nachhaltige Fassade aus Recycling-Aluminium

Das Deutsches Institut für Normung e.V., kurz DIN-Institut, sanierte sein Bürohaus in Berlin. Medicke erhielt den Auftrag, eine neue Pfosten-Riegel-Fassade im Aluminium-Glas-Verbund sowie Elemente aus faserverstärktem Beton zu liefern.


Das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) ist die unabhängige Plattform für Normung und Standardisierung in Deutschland und weltweit. Im Jahr 2017 feierte das Institut sein 100-jähriges Bestehen. Das rund 50 Jahre alte Gebäude in der Burggrafenstraße 6 in Berlin wurde komplett saniert und war im September 2021 bezugsfertig. Es entstand ein neues Bürokonzept für die ca. 660 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das auf Offenheit und Flexibilität in der Raumnutzung setzt. Außerdem erhielt der Bürokomplex eine komplett neue und nachhaltige Gebäudehülle.


Neue Werkstoffe: Recycling-Aluminium und fasermodifizierter Beton

Der Auftrag beinhaltete eine Modernisierung der Fassade in allen technischen Parametern. „Dabei wurden erstmals völlig neue Materialien verbaut, wie Aluminium mit 75 Prozent Recyclinganteil und faserverstärkter Beton, den wir gemeinsam mit Partnern in Sachsen produzieren“, erläutert Unternehmer Marcus Medicke. Unter der Marke Hydro Circal 75R lieferte der Hersteller Wicona die neuen Profilsysteme, die zu 75 Prozent aus Recycling-Aluminium bestehen.


Verwendet wird bei der Legierung Post-Consumer-Schrott von Fassaden und Fenstern, die am Ende ihrer Nutzung vollständig recycelt wurden – und das ohne Qualitätseinbußen und mit nur ca. 5 Prozent der für die Herstellung von Primäraluminium erforderlichen Energie. „Die Idee, Alt-Aluminium als innovatives, umweltfreundliches Material zu nutzen, hat unseren Kunden sofort begeistert“, berichtet Marcus Medicke.


Branding: Modifizierter Faserbeton mit Glaspartikeln in DIN-Blau

Die komplette Leistung der Außenhülle wurde im Hause Medicke gefertigt: 7.000 m2 Pfosten-Riegel-Fassade (Systemprofile mit Sonderprofilen), senkrechte Lüftungsklappen und äußerer Sonnenschutz sowie 2.250 m2 Fassadenelemente aus faserverstärktem Beton. Ein außergewöhnlicher Blickfang ist die Brüstung aus modifiziertem Faserbeton, der - mit Glasanteilen im typischen DIN-Blau versehen – eine ganz spezielle Optik erzeugt.


Pre-Construction: Frühe Kooperation in der Fassadenentwicklung

Auch im Hinblick auf die Kooperation der beteiligten Partner war dieses Projekt besonders. Die Betreuung des Architektenteams von Kim Nalleweg Architekten Berlin durch die Fassadenentwicklung von Medicke begann sehr früh im Projekt. „In allen Fragen der Fassadenkonzeption gab es lange vor der Auftragsvergabe eine detaillierte Zusammenarbeit in der Phase der Pre-Construction. Je früher wir unsere Expertise in die Fassadenkonzeption einbringen, umso vorteilhafter ist es für den gesamten Planungs- und Bauprozess“, betont Unternehmer Marcus Medicke.


Bericht über die neue Arbeitswelt im DIN-Magazin

In der Ausgabe 1/2022 des DIN-Magazins berichtete das Institut über die neue, flexibel nutzbare Arbeitswelt des modernisierten Gebäudes. Eines der Kernthemen ist die Nachhaltigkeit des von Medicke entwickelten Fassadenkonzeptes mit Recycling-Aluminium: „Die in einem Architektenwettbewerb ausgeschriebene, erneuerte Fassade entspricht heutigen energetischen Anforderungen und besteht überwiegend aus recycelten Materialien“ (DIN-Magazin 1/2022, Seite 41).


Mehr lesen: Seiten 40-41 DIN-Magazin 1/2022 und DIN-Magazin 1/2022 komplett

Projektpartner

Auftraggeber/Bauherr:

Deutsches Institut für Normung e.V., Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin, www.din.de

Architekt:

Kim Nalleweg Architekten, Oranienstraße 183, 10999 Berlin, www.kimnalleweg.de

Foto:

© Jan Rosenberg, MEDICKE GmbH, NL Berlin

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