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4.3.2022

Revitalisierung Geschäftshaus: Friedrichstraße Berlin

Revitalisierung im Herzen Berlins: Das Areal Friedrichstraße 128 wird umfassend baulich erneuert. Bei dem Vorhaben, das Bauwens Construction Berlin realisiert, handelt es sich um den teilweisen Um- und Neubau eines Geschäftshauses. Das Grundstück an dieser erstklassigen Adresse ist 1.163 qm groß. Medicke erhielt von Auftraggeber Bauwens den Auftrag zur Planung, Fertigung und Montage der Gebäudehülle.


Typische Berliner Hofbebauung

Ziel des Entwurfs aus dem Hause Grossmann Schmitz-Engels Architekten ist es, die ursprüngliche und typische Berliner Hofbebauung wiederzuerrichten. Die Nachbarbebauung des Quartiers bildet daher die architektonische Leitlienie für die gesamte bauliche Struktur des Geschäftshauses. Um möglichst viel historische Bausubstanz zu erhalten, werden das Vorderhaus und der südliche Seitenflügel saniert.


Sanierung und Neubau

Beim Vorderhaus sollen historische Bestandselemente mit neuen architektonischen Bauteilen kombiniert werden. Hierfür werden zum Beispiel die straßenseitigen Erker um ein Geschoss erweitert und das Dachgeschoss durch eine neue Konstruktion ersetzt. Das Dach wird sich zur Friedrichstraße hin neigen, hofseitig wird die Fassade im 4. und 5. OG als Staffelgeschoss errichtet.


Der südliche Seitenflügel soll bis auf das Treppenhaus erhalten bleiben. Dieses wird neu gebaut. Um eine ausreichende Belichtung des Hofes zu gewährleisten, wird auf eine Aufstockung verzichtet. Es bleibt bei vier Geschossen, auf denen zusätzlich eine Dachterrasse neu gebaut wird, die mit dem neuen Treppenhaus verbunden sein wird.


Schließung einer historischen Baulücke

Der nördliche Seitenflügel wird hingehen rückgebaut, da er im 2. Weltkrieg stark beschädigt wurde. Diese Fläche wird für ein neues Hinterhaus baulich erschlossen. Auf dem Grundriss des ehemaligen Hinterhauses wird ein neues Gebäude errichtet, das zumindest in den Maßen dem historischen Bautenstand folgt. Dieser Neubau wird 7-geschossig errichtet. Damit wird eine Baulücke geschlossen und der Innenhof wiederhergestellt. Traufhöhe und Proportionen orientieren sich an den Nachbarhäusern, wobei die Fassade des 5. und 6. OG nach außen geneigt ist, dagegen zum Hof hin ab dem 4. OGs zurückspringt. Im 6. OG wird sich zukünftig auch hier eine Dachterrasse befinden.


Fassadenelemente mit Sonderlösungen

Medicke plant, produziert und montiert für diesen Gebäudekomplex wärmegedämmte Pfosten-Riegel-Elemente sowie Fenster und Türen aus Aluminiumprofilen namhafter, deutscher Systemgeber (Gesamtfläche: 1.110 qm). Aufgrund der Verbindung von historischer und neuer Bausubstanz ist es erforderlich, einige konstruktive Sonderlösungen zu erarbeiten. Vorab wird das Medicke-Team eine detaillierte Werk- und Montageplanung, inklusive statischer Berechnungen, erstellen und zur Begutachtung und Freigabe an den Auftraggeber übermitteln.

Zum Leistungsumfang gehören die fachgerechte Planung und Ausführung der geforderten Konstruktionen, inklusive aller damit verbundenen Metallbau-, Beschlag- und Verglasungsarbeiten sowie Installation der Sonnenschutzanlagen. Der Baubeginn der Gebäudehülle mit Fertigung und Montage der Fassadenelemente ist für Oktober 2022 veranschlagt, die Fertigstellung ist für Sommer 2023 geplant.

Projektpartner

Architekt:

Grossmann Schmitz-Engels Architekten, Friedrichstraße 128, 10117 Berlin, www.gse-architekten.de/

Auftraggeber:

BAUWENS Construction GmbH & Co. KG, Kantstraße 149, 10623 Berlin, www.bauwens.de

Visualisierung:

©Grossmann Schmitz-Engels Architekten

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