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20.10.2021

Sanierung Denkmal-Fassade: Bürohochhaus Berlin

Nachhaltige Modernisierung eines der ältesten Bürohochhäuser Berlins: Der denkmalgeschützte Dienstsitz der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in der Württembergischen Straße 6 in Berlin-Wilmersdorf wird umfassend saniert. Medicke erhielt von Generalunternehmer Hochtief Infrastructure den Auftrag für Produktion und Montage der energieeffizienten Gebäudehülle.


Bei dem Bestandsgebäude handelt es sich um ein Verwaltungsgebäude, das als Baudenkmal unter der Nr. 09011542 in die Denkmalliste Berlin eingetragen ist und baurechtlichen Bestandsschutz genießt. Es wurde in den Jahren 1954-56 gebaut. Die Generalinstandsetzung soll mit Modernisierung und Umstrukturierung der Innenräume sowie einer denkmalverträglichen Sanierung der Fassade erfolgen.


Auf dem Baugrundstück an der Ecke Württembergische Straße/Pommersche Straße im Stadtteil Berlin-Wilmersdorf befindet sich ein Bürokomplex in Stahlbetonbauweise. Er besteht aus einem 18-geschossigen Hochhaus (Haus I) und drei miteinander verbundenen 6-geschossigen Gebäudeteilen (Haus II – IV) mit auskragenden Flachdächern. Die Bruttogeschossfläche beträgt insgesamt ca. 34.600 qm.


Der Bauherr, die BIM – Berliner Immobilienmanagement GmbH, möchte das Bestandsgebäude durch eine umfassende Grundinstandsetzung zu einem modernen Verwaltungsgebäude umbauen, dass den aktuellen Sicherheitsstandards entspricht, nachhaltig energetisch optimiert wird und zeitgemäße Anforderungen der Büroarbeit erfüllt. Um den Vorgaben des Denkmal- und Bestandsschutzes zu genügen, wird die grundsätzliche Gestaltung bewahrt. Baukonstruktion, Bautechnik und Gebäudehülle bleiben weitgehend erhalten.


Die Fassade wird zunächst baulich von Schadstoffen befreit, bevor sie instandgesetzt und mit teilweise neuen Fassadenelementen von Medicke rekonstruiert wird. Zu den Leistungen, die der Glauchauer Fassadenspezialist mit Denkmal-Expertise erbringt, gehören Aluminium-Rahmenkonstruktionen mit Sonderprofilen. Diese werden für die bauseitigen Holzfenster vorgerüstet und mit einem Raffstore vor den Holzfenstern als Sonnenschutz ergänzt.


Weitere Fassadenelemente, die Medicke produzieren und montieren wird, sind Stahlfenster, Stahltüren und Stahlinnenelemente in – je nach Gebäudeteil – verschiedenen Typen. Die Verkleidung der Hauptstützen wird mit Platten aus Glasfaserbeton realisiert, die Pendelstützen werden ebenfalls mit Formteilen aus Glasfaserbeton verkleidet. Im Podestbereich erhält das Bürohochhaus ein Wärmedämmverbundsystem (Uw <= 1,3 W/m²K). Das Gebäude ist zur Nachhaltigkeits-Zertifizierung mit dem Zertifikat BNB-BK-2017 in Silber vorgesehen.

Projektpartner

Architekt (Entwurf):

ARGE Kahlfeldt – Obermeyer, Pettenkoferstraße 4 B, 10247 Berlin, www.kahlfeldt-architekten.de

Architekt (Ausführung):

F.R.A.U. Architektur & Design GmbH, Fürstenrieder Straße 5, 80687 München, www.architetto-augustin.de

Auftraggeber:

Hochtief Infrastructure GmbH, Alfredstraße 236, 45133 Essen, www.hochtief-infrastructure.de

Bauherr:

Land Berlin, BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, Keibelstraße 36, 10178 Berlin, www.bim-berlin.de

Foto/Visualisierung:

©ARGE Kahlfeldt – Obermeyer / ©Medicke GmbH

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