Kontrastreiche Fassade
Ausbildungszentrum Berliner Verkehrsbetriebe
Auf dem Betriebshof der BVG - Berliner Verkehrsbetriebe am Machandelweg wurde 2022/23 anstelle der alten Wartungshalle ein viergeschossiger Neubau mit einer integrierten Vorhaltehalle errichtet. Medicke plante, fertigte und montierte Fassadenelemente für die Gebäudehülle des neuen Ausbildungszentrums.
Die BVG ließ einen Komplex aus drei kompakten, riegelförmigen Gebäudeteilen errichten, die von einem weiteren tunnelförmigen Baukörper – der Vorhaltehalle – durchdrungen werden. Der Architekturentwurf stammt aus dem Hause SWECO in Berlin, mit 18.000 Mitarbeiter:innen das größte Architektur- und Ingenieurbüro Europas.
Mehr Platz für Fachkräftenachwuchs
Für die BVG entstanden hier 20.000 qm Büro- und Ausbildungsfläche im Ausbildungszentrum und 6.000 qm Wartungs- und Ausbildungsfläche in der Vorhaltehalle. Die bestehenden Gleisanlagen für den U-Bahn- und Straßenbahnbetrieb der BVG wurden baulich integriert.
Über der Vorhaltehalle erstrecken sich brückenartige Gebäudeflügel, die als Ausbildungszentrum für die Gleisbauausbildung fungieren. Auf den Dachflächen der Vorhaltehalle, die sich zwischen den Flügeln befinden, liegen Dachterrassen, die als Pausenhöfe genutzt werden können.
Kontrastreiche Fassade
Die Fassade am zusammengesetzten Baukörper ist kontrastreich gestaltet: Der Gebäuderiegel der Vorhaltehalle wurde mit einer gelben Metallfassade verblendet und verweist auf die Corporate Identity der BVG; die Fassaden des Ausbildungszentrums erhielten dunkle Klinkerriemchen und bilden eine Referenz zum gegenüberliegenden, denkmalgeschützten U-Bahnhof Olympiastadion.
Vielfältige Fassadenelemente
Das bauausführende Unternehmen, die Implenia Hochbau GmbH, erteilte Medicke den Auftrag für die Fassadenelemente der Gebäudehülle. Insgesamt wurden 3.200 qm Fensterelemente, 700 qm Pfosten-Riegel-Fassaden mit Schiebeelementen ASE 80 sowie 26 Außentüren (1- und 2-flüglig) und sieben Stahlblechtüren gefertigt und montiert. Die Fenster sind mit 450 Stück Raffstoreanlagen als Sonnenschutz ausgestattet. Zum Auftrag gehörten weiterhin 1.600 qm Technikeinhausungen, 1.900 qm Blechverkleidungen an der Vorhaltehalle und 830 laufende Meter Attika als Abschluss.