Hafencity
Büro am Nikolaifleet in Hamburg
Die Momeni Gruppe entwickelte ein exklusives Bürogebäude in
der Tradition der Hamburger Kontorhäuser direkt am Wasser des
Nikolaifleets (Katharinenkai) auf der Cremon Halbinsel. Medicke erhielt den Auftrag zur
Entwicklung, Produktion und Montage der kompletten Gebäudehülle mit
Fassaden und Dachkonstruktion.
Die zentrale Lage im Herzen Hamburgs zählt
zu den begehrtesten und attraktivsten städtischen Quartieren in
Deutschland. Hier entstand ab Frühjahr 2020 ein exklusives Bürogebäude
mit 10.000 qm BGF. Ganz in der Tradition der Hamburger Kontorhäuser
liegt es direkt am Nikolaifleet. Entwickler der Immobilie
und Bauherr war die bundesweit agierende Momeni Gruppe in
Hamburg.
Fensterbandfassade mit Aluminium-Glas-Verbund und Glasfaserbeton-Lisenen
Mehrere Patios und Lichthöfe gliedern
das innere Bürogebäude optisch und funktional. Die Gebäudehülle besteht aus einer
Fensterbandfassade, welche von horizontalen und vertikalen
Glasfaserbeton-Lisenen unterbrochen
wird. So entsteht eine attraktive architektonische Sprache, die passend,
aber zugleich sehr markant zum Ausdruck kommt. Der Entwurf stammt vom
Hamburger Architekturbüro SKAI – Siemer Kramer Architekten und
Ingenieure.
Medicke erhielt von der Bauunternehmung W.Markgraf aus Bayreuth den
Auftrag, die Fensterbandfassade mit Aluminium-Glas-Elementen und
Sonnenschutz (3.500 qm), die Vorhangfassade mit Lisenen aus
Glasfaserbeton (1.950 qm), die Geländer (120 lfdm) und die Attika (300
lfdm) zu liefern. Der Auftrag umfasste somit die komplette Gebäudehülle
mit Fassaden, Dach und einigen technischen Sonderlösungen. Medicke übernahm die Leistungen Werkplanung, Bemusterung, Materialdisposition, Fertigung und Montage.
Planerische und konstruktive Herausforderungen
Da sich das Bürogebäude direkt am Wasser des Nikolaifleet befindet, musste
die komplette Projektabwicklung daraufhin bedacht werden. Die
Fassadenelemente auf der Fleetseite, im sogenannten Fleetgeschoss,
könnten bei extremem Hochwasserstand sogar teilweise unterhalb der
Wasserlinie liegen. Sie müssen deshalb von Seiten der Technik und des
Materials entsprechend widerstandsfähig ausgerüstet sein. Eine weitere
planerische, technische und handwerkliche Herausforderung war die
Konzeption und Montage des Materialverbundes von Aluminium-Glas-Fenstern
und Glasfaserbeton-Lisenen. Diese verlangte allerhöchste Präzision, um
dem hohen Qualitätsanspruch des Architektenentwurfes gerecht zu werden.