Nachhaltige Fassade mit Recycling-Aluminium
Gästehaus Villa Viva Hamburg
In zentraler Lage zwischen Hauptbahnhof und Deichtorhallen in Hamburg entstand 2021-2023 das neue Social Business von Viva con Agua de St. Pauli e.V.: Villa Viva – Ein Haus, das Brunnen baut. Medicke erhielt den Auftrag für die Planung, Fertigung und Montage einer nachhaltigen Fassadenlösung.
Gästehaus mit gemeinnützigem Geschäftsmodell
Dieses Gasthaus mit 12,5 Stockwerken und rund 300 Übernachtungsbetten ist eine inspirierende Erlebniswelt für seine Besucher:innen: künstlerisch gestaltete ArtRooms, Camping-Etage und einen Zauberkiosk, Konferenz- und Galerieräume, RoofDrop Bar und Restaurant Viva Cantina. Im Kern ist es ein gemeinnütziges Geschäftsmodell von Verein und Stiftung Viva con Agua sowie dem Investor Heimathafen Hotels aus St. Peter Ording unter dem Motto: „Im Schlaf Gutes tun“. Mit jeder Übernachtung fördern die Gäste weltweite Trinkwasserprojekte, denn ein Großteil der Gewinne des Gasthausbetriebs soll dauerhaft in die Projektarbeit fließen.
Hohe ökologische und energetische Standards
Bei diesem sozial nachhaltigen Ansatz wurden bei der Planung des Gebäudes auch ökologisch nachhaltige Maßstäbe angelegt. Das betrifft zum einen das energetische Konzept mit KfW 55-Standard, der bei Gewerbebauten selten erreicht wird: hohe Dämmstärken von 22 cm in den Wänden, Betonkernaktivierung, Solarthermie, Wärmerückgewinnung und Wassersparkonzepten. Zum anderen gelten diese umweltschonenden Maßstäbe auch im Hinblick auf die Auswahl von ressourcenschonenden Baumaterialien des Rohbaus, wie Recycling-Beton und CO2-reduzierter Beton, und der Gebäudehülle.
Nachhaltige Fassade mit 3-fach-Verglasung und Recycling-Aluminium-Profilen
Medicke erhielt den Auftrag, eine nachhaltige und hochwärmedämmende Gebäudehülle zu planen, zu fertigen und zu montieren. Aluminiumfenster samt 3-fach-Verglasung und weitere Aluminium-Fassadenelemente sowie der Sonnenschutz aus Aluminium-Vertikallamellen wurden aus Profilen mit hohem Anteil an Recycling-Aluminium gefertigt. Je nach Bauteil beträgt dieser Recycling-Anteil zwischen 40 und 80 Prozent. Technisch integriert wurde außerdem eine umlaufende Fassadenbegrünung mit sparsamem Tröpfchen-Bewässerungssystem.