Bürogebäude „Am Postbahnhof“ Berlin

Im Mai 2025 wurde auf dem denkmalgeschützten Areal „Am Postbahnhof“ in Berlin-Friedrichshain die Fassade für ein modernes Bürogebäude fertiggestellt.  MBN Bau und Medicke begleiteten das Projekt bereits ab der Pre-Construction-Phase und wurden mit dem erweiterten Rohbau und der Fassade beauftragt.

Im Umfang von 17.000 qm Fläche entstanden hier Büros mit neuem Arbeitsraum für gute Ideen und Gastronomie für entspannte Momente, dazu Dachterrassen auf verschiedenen Ebenen sowie eine Tiefgarage. Eine architektonische Besonderheit war die Einbindung des unter Denkmalschutz stehenden „Viadukts“, auf dem ursprünglich Bahngleise verliefen. Dieser wurde in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde saniert und in den Neubau integriert. Konzipiert wurde das Projekt von den Berliner Projektentwicklern Econcept und Minerva. Für die Realisierung sorgte Eqviva als Projektmanager und Bauherrenvertreter.

„Wir begleiteten das Projekt schon in der Pre-Construction-Phase, also rund eineinhalb Jahre vor Baubeginn. In regelmäßigen Planungs- und Abstimmungsrunden mit dem Bauherren Postbahnhof Development und dem Architekturbüro driessenarchitekten entwickelten wir auf Basis der planerischen Vorgaben gemeinsam technische und gestalterische Lösungen“, erläutert Jens Willenberg, Projektleiter bei Medicke.

Fassadenelemente für den Neubau
Den Auftrag zur Ausführung des Rohbaus und der Betonsteinfassade erhielt die MBN GmbH, NL Berlin. Die Firma MBN ihrerseits vergab den Auftrag für die Fassade an Medicke. Gemeinsam realisierten beide Partner bereits die komplexe Gebäudehülle am Aldi Nord Campus in Essen. Medicke fertigte für das Bürohaus „Am Postbahnhof“ die Fensterelemente (5.000 qm als AWS 90 BS.SI), die Pfosten-Riegel-Fassaden (600 qm als FWS 60 mm) und den außenliegenden Sonnenschutz (500 qm als ZIP Markisen).

Zudem wurden für das moderne Bürogebäude im Erdgeschoss die Türen, die Automatiktüren sowie großflächig verglaste Pfosten-Riegel-Fassaden gefertigt und montiert. Letztere passen sich mit der Außenkontur optisch an die angeschrägte Betonsteinfassade an. In den Bereichen, wo sich die Technikräume befinden, wurden die Fassaden von Medicke mit einer Lamellenkonstruktion ausgeführt.

In den Obergeschossen 1 bis 6 wurden sechsteilige, bodengebundene und absturzsichernde Fensterelemente eingesetzt. Diese wurden entweder als Dreh-Kipp-Flügel oder als Festverglasungen ausgeführt. Anspruchsvoll war dabei die Konstruktion, denn außen um die Fensterelemente wurden Sonderprofile als Rahmen geführt. Diese tragen gleichzeitig die Führungsschienen für den außenliegenden Sonnenschutz (ZIP Markisen).

Fenster und Türen für denkmalgeschütztes Viadukt
Der denkmalgeschützte Viadukt wurde nach Vorgaben des Denkmalschutzes saniert und in die Wegeinfrastruktur sowie bauliche Gestaltung des neuen Bürohauses integriert. Die Räume unter dem Viadukt wandelte man in Büroräume und Gastronomiebereiche um. Die Fenster und die Türelemente wurden denkmalgerecht als Rundbogen- oder Stichbogenelement ausgeführt.