Revitalisierung
Springer Quartier Hamburg
Ein architektonisches Symbol deutscher Zeitgeschichte wurde saniert: das Verlagshochhaus Axel Springer in Hamburg. Im Zuge eines großen Projektes revitalisierte die bundesweit tätige Momeni Gruppe das komplette Springer Quartier. Das Axel Springer Hochhaus befindet sich in Hamburg-Neustadt, ganz in der Nähe der Stadthöfe, einem weiteren großen Projekt, für das Medicke die Fassaden fertigte. Momeni hat seinen Hauptsitz in Hamburg und ist als Investor spezialisiert auf die Entwicklung hochwertiger Immobilien in den 1a-Innenstadtlagen deutscher Großstädte.
Medicke als Spezialist für Refurbishment
Das Bauunternehmen Ed. Züblin AG setzte dieses Stadtbild prägende
Immobilienprojekt im Herzen Hamburgs um. In den letzten Jahren haben die
Fassadenspezialisten aus dem Hause Medicke in vielen großen Projekten
ihre Expertise für denkmalgerechtes Refurbishment von Gebäuden und die
Revitalisierung ganzer Quartiere unter Beweis gestellt.
Denkmalgerechte und energiesparende Fassade
Das 50 m hohe Büro-Hochhaus mit 12.000 qm Nutzfläche auf 14 Etagen
ragt in zentraler Innenstadtlage markant in den Himmel. Nach einem
Entwurf der Hamburger Architekten von Gerkan, Marg & Partner (gmp)
wurde das Axel-Springer-Hochhaus innen nach den Anforderungen einer
modernen Büronutzung grundlegend erneuert. Außen erhielt es eine
komplett neue denkmalgerechte und energiesparende Fassade.
Medicke plante, produzierte und montierte im ersten Bauabschnitt ca. 2.100 qm Verbundfenster und Pfosten-Riegel-Fassade für das Hochhaus-Projekt. Dabei kamen einige Herausforderungen auf das Medicke-Team zu: das Objekt hat einen Denkmalschutzstatus (seit 1997), die statische Belastungssituation der Betondecken bot wenig Spielraum und die Verformungen am Rohbau des knapp 70 Jahre alten Baukörpers erforderten knifflige Lösungen.
Hochhaus als Symbol des Wirtschaftswunders
Verleger Axel Springer baute sein Verlagshochhaus zwischen 1950 und
1956 auf der Trümmerfläche des Ball- und Konzertsaals „Conventgarten“
(errichtet 1853), das im Krieg 1943 zerstört worden war. Die
auflagenstarken Flaggschiffe des Verlagshauses – Hamburger Abendblatt
(seit 1948), Bild (seit 1952) und Die Welt (seit 1953) – prägten wie
kaum ein anderes Blatt die Zeitungsgeschichte im Nachkriegsdeutschland
bis heute mit.
Revitalisierung eines ganzen Quartiers
Neben der Modernisierung des denkmalgeschützten
Axel-Springer-Hochhauses umfasst das Quartier-Projekt im zweiten
Bauabschnitt außerdem einen Neubaukomplex mit ca. 60.000 qm
Bruttogeschossfläche auf acht Stockwerken und drei Untergeschossen für
die Tiefgarage. Dieser wird im Areal zwischen Kaiser-Wilhelm-Straße und
Fuhlentwiete situiert sein. Er bietet auf sechs Voll- und zwei
Staffelgeschossen mit ca. 35.000 qm Raum für Büros, für 53 Wohneinheiten
sowie für Handel und Gastronomie im Erdgeschoss. Baudenkmal und Neubau
werden nach Fertigstellung ein attraktives architektonisches Ensemble
bilden. Mit dem Springer Quartier entstand zugleich ein neuer
Fußgänger-Boulevard zwischen Kaiser-Wilhelm-Straße und Caffamacherreihe.